Journalisten bezeichnet Dehm auch mal als “Feinde”, “Lohnschreiber von Konzernmedien” und als “Mitarbeiter des BND”. Es muss einen nicht wundern, dass Dehm von “Militante(n) fanatisierte(n) Anhänger(n) von israelischer Regierung und Geheimdienst” schwadronierte, nachdem Lafontaine für seine 2005 in Chemnitz gehalteten rassistischen “Fremdarbeiterede” ausgebuht wurde. Genauso wenig muss einen dann noch wundern, dass Diether Dehm offenbar mit dem reichsbürgerlichen Mahnwächter Carsten Halffter bekannt ist und sich dabei aufnehmen lässt, wie er mit diesem rumkumpelt.
Jener Carsten Halffter, der für antisemitische Ausfälle bekannt ist, zog mit einer Demonstration, die sich gegen Israel richtete, vor die Synagoge in der Oranienburger Straße, wo er dann betonte, dass “er nichts gegen Juden habe, aber “Israel begehe aus rein finanziellen Gründen ein Völkermord an Palästinensern” und es ginge immer “nur um Kohle, Kohle, Kohle“) [Video oben ab min 0:38]. Was die Jüdische Gemeinde in der Oranienburger Straße mit diesem sowieso unhaltbaren Vorwurf zu tun haben soll, bleibt mal wieder sein großes Rätsel.
In seinem Profil stellte er aber an anderer Stelle die dazu passende Frage, wer die Schuld am Zweiten Weltkrieg gehabt habe und verlinkt als Antwort dazu eine Rede von Adolf Hitler. Diese soll wohl beweisen, dass es nicht so gewesen ist, wie es in jedem seriösen Geschichtsbuch steht: “Kennen wir die ganze Wahrheit? Wer finanzierte Wen? Wer zog die Strippen? Und, was hat sich seit dem geändert?! Das Schuld-Geld-System ist die Wurzel allen Übels… Weg damit!” (Fehler im Original)
Dass Adolf Hitler hinter “dem Geldsystem” die Juden sehen wollte, was zu ihrer systematischen Ermordung führte, sollte allerdings bekannt sein. An andere Stelle kommentierte Halffter die Holocaustleugnung eines seiner Mitstreiters damit, dass die Welt von “okkulten Kreisen” regiert werde, außerdem solle die Welt am deutschen Wesen genesen.
Zum Glück ist das nach der Definition Diether Dehms alles kein Antisemitismus. Deswegen durfte Halffter wohl bei der letzten Demo des “Friedenswinter”, einer Fusion der alten Friedensbewegung unter Mitwirkung von Linke-Abgeordeten wie Dehm, Lafontaine, Gehrcke, etc., mit Teilen der Mährholz-Mahnwachen als Ordner mitwirken – übrigens nur einen Tag nach dem Halffter die rechte “Friedensfusion” unter Beteiligung von Kathrin Oertel mitveranstaltete.