Anfang 2014, nur kurz bevor die Mahnwachen auf der Straße präsent wurden und dafür sorgten, dass rechtes Gedankengut sich ungefiltert auf öffentlichen Plätzen ausbreiten konnte, veröffentlichte Ken Jebsen einen Clip mit der Überschrift Kai-ROH. Dieser Clip steht seinem Clip „Zionistischer Rassismus“ in Widerwärtigkeit und Antisemitismus in Nichts nach. Der einzige Unterschied: Anders als „Zionistischer Rassismus“, das Jebsen nach Kritik aus strategischen Gründen stillschweigend löschte und sich später selbst auf Nachfragen hin, nicht mehr an seine Aussage, Israel strebe in Palästina die Endlösung an, erinnern wollte , ist Kai-ROH nie breiter in der Öffentlichkeit wahrgenommen und folglich nicht gelöscht worden.
In diesem Clip dichtet Jebsen in bester Täter-Opfer-Umkehr den
Zionisten nicht nur die Ideologie der NS-Faschisten an, er behauptet,
die Nazis hätten im Grunde nur ausgeführt, was von Zionisten gewollt und
schließlich im „Projekt Israel“ zur Vollendung kam. Als hätten die
Nazis den Juden mit der Ghettoisierung einen Gefallen getan, steigert
sich Jebsen in seinem antisemitischen Wahn bis zur Behauptung hin,
Israel sei ein Projekt der „Volkshygiene“, damit jüdisches Blut sich
nicht vermische, schon gar nicht mit germanischem Blut. Außerdem sei das
Ziel Israels, Palästinenser und arabische Israelis auszurotten, beinahe
schon umgesetzt.
In schlechtester „Kein Blut für Öl“-Tradition behauptet er außerdem,
Israel sei nicht nur ständiger Aggressor im Nahen Osten, sondern bediene
sich an der „Tankstelle der Welt“.
Schuldumkehr, Gleichsetzung oder Vergleiche zwischen Israel und dem
NS-Faschismus, antisemitischer Verschwörungswahn,
Geschichtsrevisionismus:
Ken Jebsen – Ein Antisemit unserer Zeit wie aus dem Bilderbuch.
Ausschnitt aus folgender Quelle als Archive-Link: KenFM: Kai-ROH. Januar 2014 (Zitiert wird ab min. 22:34, auch wenn es mehr Stellen gäbe, die
zitiert hätten werden könnten. Um das Video möglichst kurz zu halten,
haben wir darauf verzichtet.)