Hansjörg Müller, Gründer und Vorsitzender des Afd Mittelstandsforum, Diplom-Volkswirt, Hobby-Politologe, Hobby-Jurist und Hobby-Völkerkundler, hielt am 13.08.2016 in Traunreut eine Rede über einen angblich gesteuerten “Bevölkerungsaustausch”.
Es würden Millionen Geflüchtete nach Deutschland gebracht um eine “Mischbevölkerung” zu erzeugen, die dümmer und einfacher zu kontrollieren sei als die angestammte Bevölkerung, so Müller. Bundesregierung und Einheitsparteien täten dies im Auftrag von zwei Organisationen, der OIC (Organisation für die Islamische Zusammenarbeit), und den Vereinten Nationen, dann steckt doch irgendwie hauptsächlich die angloamerikanische Finanzindustrie dahinter. Stefan Niggemeier hat die schon älteren Behauptungen über ein angebliches UN-Papier, das dies anordne, debunked – das Papier enthält tatsächlich keine Forderungen. Es beschäftigt sich vielmehr mit der Frage, wie und ob eine niedrige Geburtenrate in verschiedenen Ländern durch Einwanderung ausgeglichen werden könnte.
Hansjörg Müller aber schwurbelt gegen diesen angeblich gesteuerten Bevölkerungsaustausch und bemüht das Widerstandsrecht nach Artikel 20 des Grundgesetzes. Außerdem habe der amerikanische Geheimdienst einen Bürgerkrieg hervorgesagt. Er bezieht sich da wohl auf den CIA-Chef Michael V. Hayden, der diesbezüglich oft als Beweis herangezogen wird, obwohl dieser gar nicht von einem Bürgerkrieg gesprochen hat, eine Interpretation aber, die sich wie im Beispiel oben über den Umweg Udo Ulfkotte bis heute hartnäckig hält.
Im Video haben wir eine Zusammenfassung seines Dunnung-Kruger-Geschwurbels zusammengeschnitten.